Textilien

Wir gelangen täglich auch über unsere Kleidung und Textilien mit Mikroschadstoffen in Kontakt. Diese gelangen fast ausschließlich über das Wä­sche­wa­schen in das kommunale Abwassersystem. Diese Mikroschadstoffe treten dabei in Form von chemischen Verbindungen wie Nonylphenolen (NE) und sogar Bioziden auf.

 

Die Nonylphenole gehören zu den prioritären Stoffen der Europäischen Union und sind seit Dezember 2003 für bestimmte Verwendungen, bei denen der Stoff ins Abwasser oder in direkten Kontakt mit dem Menschen kommen kann, nicht mehr zugelassen. Allerdings werden über Importtextilien von außerhalb der EU immer noch große Mengen von NE über die häusliche Textilwäsche in das kommunale Abwassersystem eingetragen. Dabei wird bis zu 90 % der NE-Konzentration bei der ersten Wäsche ausgewaschen.   

In bestimmten Textilien wie Sportsocken, Kissen, Handtüchern oder Polstermöbel können sogar Biozide zum Einsatz kommen, die ebenso über die häusliche Textilwäsche ausgewaschen werden.

 

Maßnahmen, um den Eintrag von NE in das kommunale Abwassersystem zu minimieren, stellen in erster Linie eine Substitution sowie eine gesetzliche Begrenzung dieser Verbindungen in Importtextilien dar.

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